SDHp2m Projekt-Flyer

www.solar-district-heating.eu/de SOLARE FERNWÄRME – ERNEUERBAR UND EMISSIONSFREI Gefördert durch: Vorteile von Solarthermie sind: Emissionsfrei Null Emissionen und 100 % erneuerbare Energie ergeben maximale Nachhaltigkeit in der Wärmeversorgung. Überall verfügbar Solarenergie ist unbegrenzt und praktisch überall in Europa nutzbar. Kostenstabil Die Wärmegestehungskosten sind stabil und ab dem ersten Betriebstag für die nächsten 25 Jahre bekannt. Solare Fernwärme Sowohl Fernwärme als auch Solarthermie spielen eine wichtige Rolle bei der Energiewende im Wärmebereich. Wärmenetze sind eine Schlüsseltechnologie zur Steigerung der Energieeffizienz in Städten und Quartieren. Sie sind eine wichtige Plattform, um den Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung zu erhöhen. Solare Nahwärme für Quartiere Nahwärmenetze sind eine aussichtsreiche Option für die Wärmeversorgung von Stadtgebieten, sowohl bei Neubau- als auch bei Sanierungsgebieten. Je nach Gebäudeart und Ausstattung können solche Netze mit niedrigen Temperaturen betrieben werden, was der Einbindung von Solarthermie dienlich ist. Der solare Anteil solcher Systeme beträgt bis zu 20 %. Durch die Einbindung von Saisonalspeichern kann sich der solare Anteil an der Gesamtwärmeversorgung bis auf 50 % erhöhen. Dieses 2013 erschlossene Wohngebiet wird zentral über ein Nahwärmesystem mit einem Biomasseheizwerk und 680 m² dachintegrierten Kollektoren versorgt. Alle Gebäude wurden nach hohen Energiestandards gebaut und haben einen sehr niedrigen spezifischen Wärmebedarf. Dennoch ist die zentrale Wärmeversorgung eine erfolgreiche Lösung und ermöglicht eine effiziente Nutzung von erneuerbare Energien. Vallda Heberg, Schweden Solare Wärmenetze für Energiedörfer Nahwärmesysteme für die Wärmeversorgung kleinerer Städte und Gemeinden in ländlichen Gebieten ermöglichen eine grundlegende Umstellung der Wärmeversorgung einer ganzen Ortschaft auf regenerative Energien. Ein wirtschaftlich interessantes Konzept für Wärmenetze in solchen Energiedörfern ist die Kombination aus großflächigen Solaranlagen und Biomasseheizwerken. Bei solchen Projekten ist die Einbindung der Bürger ein entscheidender Erfolgsfaktor. In Büsingen liefern großflächige Vakuumröhrenkollektoren mit einer Fläche von 1 090 m² die gesamte Wärme, die im Sommer im Wärmenetz benötigt wird, wodurch ein unwirtschaftlicher Teillastbetrieb der Biomasseheizkessel vermieden wird. Durch das im Jahr 2013 in Betrieb genommenen Wärmenetz werden über 100 Gebäude mit Wärme aus regenerativen Energiequellen versorgt. Dieses vorbildliche Konzept ist zukunftsweisend und auf neu entstehende Energiedörfer übertragbar. Büsingen, Deutschland In Graz speisen über 13 000 m² Kollektoren an drei Standorten direkt in das städtische Fernwärmenetz ein. Weitere 3 000 m² Kollektoren sind über Subnetze eingebunden. Die Kollektorfelder wurden entweder auf Gebäudedächern, auf Infrastrukturflächen oder als Freilandanlagen in und um die Stadt realisiert. Die Solarwärme reduziert den Anteil der Fernwärme aus Gaskesseln. Die Stadt Graz hat ambitionierte Pläne, den solaren Anteil der städtischen Fernwärmeversorgung auf circa 20 % zu steigern. Solare Fernwärme für Städte Große Fernwärmesysteme in Stadtgebieten werden meist mit Wärme aus großen Heizkraftwerken, Heizwerken oder industrieller Abwärme betrieben. Als Brennstoffe finden oft Erdgas, Kohle, Abfall oder Biomasse Verwendung. Die dezentrale Einbindung großflächiger Solaranlagen ist eine Möglichkeit, den Anteil erneuerbarer Energiequellen in solchen Systemen zu erhöhen. Graz, Österreich www.solar-district-heating.eu/de Die Erzeugungsanlagen des Fernwärmesystems von Gram kombinieren 44 800 m² Kollektoren, eine Wärmepumpe, ein Erdgas-BHKW, einen Elektrodenkessel und mehrere Heizkessel auf Basis fossiler Brennstoffe. Ein Erbecken-Wärmespeicher mit einem Volumen von 122 000 m³ ermöglicht den flexiblen Betrieb dieser Erzeuger. Diese Anlage wird seit 2015 betrieben, nachdem die existierende Kollektorfläche erweitert und mit dem Wärmespeicher ergänzt wurde. Solare Fernwärmesysteme mit gekoppelter Strom- und Wärmeerzeugung – "Smart District Heating" In solaren Fernwärmesystemen können die solarthermischen Großanlagen auch mit weiteren Technologien zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie mit großen Wärmespeichern kombiniert werden. In Dänemark sind mehrere solche "Smart District Heating"-Anlagen in Betrieb. Zentrales Element solcher Systeme ist ein großvolumiger Wärmespeicher, der von den verschiedenen angeschlossenen Erzeugern genutzt wird und insbesondere in Bezug auf fluktuierende Stromerlöse zur Flexibilisierung des Gesamtsystems beiträgt. So wird der Speicher bei guten Stromerlösen zur Optimierung des KWK-Betriebs genutzt. Bei niedrigen oder negativen Stromerlösen speisen Wärmepumpen oder Elektrodenkessel als Power-to-heat-Anwendungen Wärme in den Wärmespeicher ein. Gram, Dänemark Markt Ende 2015 waren in Europa 252 Anlagen mit über 350 kWth Nennleistung in Betrieb. Die Technologie boomt in Dänemark und ein dynamisches Wachstum wird in anderen europäischen Ländern wie Schweden, Deutschland und Österreich beobachtet. Die europaweit installierte Leistung beträgt 550 MWth, bei einem jährlichen Zubau von derzeit über 30%. In den letzten Jahren schlossen sich weitere Länder dem Trend an und es entwickeln sich neue Märkte zum Beispiel in Italien und Frankreich. 5 11 SDHp2m…Verbindung von Politik und Markt Im Rahmen des Horizon 2020-Vorhabens SDHp2m arbeiten Landesbehörden und Experten zusammen, um regulatorische und marktunterstützende Maßnahmen für erneuerbare Wärmenetze zu entwickeln und zu implementieren. Im Vorhaben kooperieren 15 Partner aus 9 europäischen Regionen und 7 Ländern mit dem Ziel eine spürbare Marktentwicklung einzuleiten. Die regionalen Projektumsetzungen dienen als Blaupause zur Entwicklung von ähnlichen Initiativen für solare Wärmenetze in anderen Regionen in Deutschland und Europa. Für weitere Informationen besuchen Sie unser Internetportal oder nehmen Sie einfach direkt Kontakt mit uns auf. 2 Partner 15 Projektlaufzeit 01/2016 - 12/2018 3 Fokus-Regionen Steiermark (AT) Thüringen (DE) Auvergne-Rhône- Alpes (FR) 6 Nachfolger-Regionen Varna (BG) Veneto (IT) Valle d’Aosta (IT) Västra Götaland (SE) Mazowsze (PL) Hamburg (DE) 1 13 1 2 15 9 28 1 1 1 5 3 14 25 23 79 8 1 1 252 solarthermische Großanlagen zur Erzeugung von Wärme und Kälte mit über 500 m2 Kollektorfläche / 350 kWth Nennleistung. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und profitieren Sie von einem starken internationalen Netzwerk. Auf unserem Internetportal finden Sie interessante Dokumente und Werkzeuge sowie aktuelle Neuigkeiten. Mit langjähriger Erfahrung stehen wir Ihnen gerne unterstützend zur Verfügung! Impressum Herausgeber: Solites – Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme, Meitnerstr. 8, 70563 Stuttgart, Deutschland, info@solites.de, www.solites.de, mit Unterstützung der SDH-Projektpartner Bildquellen: Solites, Ritter XL Solar, Jan-Olof Dalenbäck, SOLID, Gram Fjernwärme, Guido Bröer (Solarthemen) Förderung: Dieses Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union gefördert (Förderkennzeichen 691624) Die alleinige Verantwortung für den Inhalt dieser Publikation liegt bei den AutorInnen. Sie gibt nicht unbedingt die Meinung der Fördermittelgeber wieder. Weder die Fördermittelgeber noch die AutorInnen übernehmen Verantwortung für jegliche Verwendung der darin enthaltenen Informationen. www.solar-district-heating.eu/de Deutsche Projektpartner: www.solar-district-heating.eu