Solare Wärmewende wird unterstützt mit dem Projekt „SolnetPlus“

Mit „SolnetPlus“ unterstützt das Bundesumweltministerium die solare Wärmewende. Das Projekt „SolnetPlus – Solare Wärmenetze als eine Lösung für den kommunalen Klimaschutz“ wird aus der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

Die Parlamentarische Staatssekretärin, Rita Schwarzelühr-Sutter, hat dem Steinbeis Forschungsinstitut Solites und dessen Projektpartnern heute in Stuttgart einen Förderscheck über 988.000 Euro für das Verbundprojekt „SolnetPlus“ übergeben. Die Förderung erfolgt aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI).

Schwarzelühr-Sutter: „Mit der Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag zu unseren Klimaschutzzielen. SolnetPlus unterstützt die Wärmenetzentwicklung und damit die Wärmewende insgesamt: Wärmenetze ermöglichen es, erneuerbare Energien effizient und zukunftsfähig in lokale Wärmeversorgungssysteme zu integrieren – nicht nur für wenige Gebäude, sondern für Stadtquartiere oder sogar ganze Gemeinden. Das kann den Klimaschutz ganz wesentlich voranbringen, zudem Quartiersidentität stärken und Lebensqualität erhöhen.“

Solarthermie als zukunftsweisende Erzeugungstechnologie für Wärmenetze

Solare Wärmenetze versorgen Quartiere, Dörfer und Städte mit Wärme aus großen Solarthermieanlagen und aus anderen Wärmequellen. Im letzten Jahrzehnt begann in Deutschland eine erfolgreiche Markteinführung der Solarthermie als Erzeugungstechnologie für Wärmenetze. Ziel von SolnetPlus ist es, diese positive Entwicklung zu verstetigen und zu verstärken. Die Leistung der durch SolnetPlus initiierten Neuinstallationen von großen Solarthermieanlagen wird auf insgesamt 100 MWth geschätzt. Damit können über 25 Jahre rund 600.000 t CO2-Äquivalente eingespart werden.

Das Projektteam bringt dabei vielfältiges und praxisorientiertes Know-how für die Beratung ein, denn die vier beteiligten Institutionen beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit der Thematik und den Belangen von Kommunen: Solites – Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme (Verbundkoordination), AGFW-Projektgesellschaft für Rationalisierung, Information und Standardisierung mbH, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Hamburg Institut Research gGmbH (HIR). Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wird SolnetPlus durch den Fachjournalist Guido Bröer (Solarthemen) unterstützt.

Das Angebot reicht von Information über Beratung und Qualifizierung bis hin zu aktivierenden Maßnahmen. In Form von Tagungen, Fachseminaren und Planungsworkshops sowie Publikationen werden neben Fachpersonal und Entscheidungstragenden aus Kommunalverwaltung und -politik auch die Energie- und Wärmeversorgerbranche adressiert.

Das innovative Klimaschutzprojekt wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des BMU gefördert. Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums: www.klimaschutz.de.

In der Anlage finden Sie ein Foto der Förderbescheidübergabe. Verwenden Sie diese Abbildungen gern für Ihre Berichterstattung!

Quellenangabe: Foto: BMU/Guido Bröer; Text: BMU/Difu

Titelbild: Übergabe des Fördermittelbescheids durch die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter an die Projektpartner von SolnetPlus. Von links: Matthias Sandrock (HIR), Rita Schwarzelühr-Sutter (BMU), Heiko Huther (AGFW), Dirk Mangold (Solites), Jan Walter (Difu). (Foto: BMU/Guido Bröer)